Das Gutshaus in Siedenbollentin

26.02.2013 17:44

Herzog Bogislaw schenkte 1289 das Gut Siedenbollentin dem Kloster Reinfeld bei Lübeck. Um 1860 erwarb Carl Friedrich Wilhelm Peters, ein enger Freund des Schriftstellers Fritz Reuter, das Gut; Vorbesitzer war Ludwig Heydemann. Im Jahre 1897 verkaufte Peters das Gut an die Königliche Klosterkammer Hannover, sein Sohn pachtete und bewirtschaftete das Gut weiter. Das Gutshaus entstand in seiner heutigen Form durch den Umbau eines älteren Gebäudes wohl Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es mit Gaststätte, Jugend- und Kulturräumen zum Dorfzentrum, später war es Schulgebäude. Das Gutshaus wurde im Jahr 2000 verkauft, steht aber leer. Besonders schön ist der gut gepflegte Landschaftspark, der um 1800 angelegt wurde. Er liegt an einem malerischen See mit Badestelle; entlang zahlreicher Spazierwege stehen hier mehrere mächtige Stieleichen; Hängebirken, Schwarzerlen und Esskastanien fügen sich harmonisch ein. Unweit des Parks befindet sich die Grabstelle der Familie Peters. Ebenfalls in der Nähe führt eine Allee aus Lebensbäumen zu einer Gedenksäule, die an die Gefallenen des 1. Weltkrieges erinnert. (Quelle: https://www.gutshaeuser.de/gutshaeuser_s/siedenbollentin.html)